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Dissertationen

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Dissertationen

Abgeschlossene Dissertationen (seit 2008)

2022

Fetzer, Sarah: „wo ich im Stillen mit Fleiß sammelte, womit ich später öffentlich hervortrat“ Hans von Aufseß (1801–1872) und die Wege seiner Sammeltätigkeit (Stein-Kecks, Nuding)

2021

Kraft, Anneli: Das gute Glas – zum Design des europäischen Trinkglases im 20. Jahrhundert. Eine designhistorische Betrachtung unter dem Aspekt der automatisierten Produktion und Entwicklung einer digitalen Infrastruktur zur Analyse von Trinkgläsern. (Stein-Kecks)

Wagner, Sarah: Zwischen Authentizität und Fiktion – Das Kunst- und Wunderkammer-Prinzip und seine Ausprägungsformen in der aktuellen Museumspraxis (Stein-Kecks)

2020

Guzzetti, Roberta: Die duplices Kirchen von dem Souveränen Ritter- und Hospitalorden zu Jerusalem (12.–14. Jahrhundert). Architektonische Typologie und praktische Notwendigkeit (Cotutelle Heidrun Stein-Kecks und Prof. Paolo Piva (Università degli Studi di Milano))

Seidl, Chiara: Collaboration and Innovation. Alfred Stieglitz and his European Heritage (Prof. Hans Dickel, in Kooperation mit Prof. Jason Weems, University of Riverside, Cal.)

2019

Baumbauer, Benno: Der Hof des Eichstätter Fürstbischofs Wilhelm von Reichenau (1464–96). Selbstverständnis und visuelle Repräsentation sakral-politischer Eliten im spätmittelalterlichen Reich (Stein-Kecks)

Klusik-Eckert, Jacqueline: Transfer von Bildideen – Zur Kultur des Kopierens in der rudolfinischen Malerei und ihrer Rezeption (Möseneder)

Teuscher, Ronny: „Eine unschuldige Liebhaberey.“ Ausgrabungsfunde aus Goethes Besitz (Hecht)

2018

Kammerlander, Sonja: Das schottische Parlamentsgebäude in Edinburgh (Enric Miralles) (Dickel)

Manzl, Maren: Intermedialität im Werk von Gregory Crewdson – Ein Bildkünstler im Kontext von Malerei, Film und Fotografie (Dickel)

Scheuerlein, Daniela: Studien zu Darstellungen von Prostituierten in der bildenden Kunst der BRD, der DDR und Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre (Dickel)

Tiedtke, Sabine: Studien zum Nürnberger Glasschnitt des 17. Jahrhunderts ausgehend vom Gläserbestand des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (Stein-Kecks)

Wenderoth, Thomas: Mietshaus und Mietwohnung auf dem Land – Verbreitung, Entwicklung und Typologie am Beispiel des Nürnberger Umlandes, 1500–1800 (Stein-Kecks)

2017

Antos, Dorothee: Das ehemalige Zwettler Hochaltarretabel (1525). Historischer Kontext – Stilfrage – Werkstatt (Stein-Kecks)

Lindner, Antonia: Karl Hagedorn. Biographie und Werkanalyse des deutsch-amerikanischen Künstlers (Dickel)

2016

Rössler, Anna-Maria: Barocke und klassizistische Kirchenbänke im katholischen Sakralbau Süddeutschlands (Hecht)

Westermann, Thilo: Die Rezeption des Pan-Mythos in der bildenden Kunst Europas zwischen Klassizismus und Moderne (Dickel)

Wild, Marian: Der moderne Innenraum. Ursprung, Charakter und Abbildbarkeit (Dickel)

2015

Böhm, Dajana: Bettina von Arnim und ihr künstlerisches Werk (Möseneder)

Pfannschmidt, Nina: Walter Sickert und sein Frauenbild vor dem Hintergrund der Wandlungen des Frauenideals um 1900 (Dickel)

Uher, Daniela: Das Tagebuch 1968. Jiri Kolar und der Prager Frühling: 66 Collagen (Dickel)

2014

Angerbauer, Carolin: Materialität und Medialität im Werk von Joseph Beuys und Künstlern der Arte povera (Dickel)

Petzoldt, Katharina: Studien zu Josef Floßmann (Hildebrandschule) (Möseneder)

Venjakob, Judith: Der Hexenflug in der frühneuzeitlichen Druckgrafik. Entstehung, Rezeption und Symbolik (Stein-Kecks)

2013

Gutgesell, Natalie: Joseph Victor von Scheffel als bildender Künstler (Hecht)

Kvapilovà, Ludmila: Vesperbilder in Bayern von 1380 bis 1430 im Spannungsfeld von Import und einheimischer Produktion (Stein-Kecks)

2012

Colditz-Heusl, Silke: Paul Ritter und das kulturhistorische Stadtbild Nürnbergs im späten 19. Jahrhundert (Möseneder)

Franz, Heidrun: Das Polyptychon des Marcus Schinnagel. Ein astronomisch-astrologisches Kompendium aus der Zeit des Renaissance-Humanismus (Appuhn-Radtke)

Ning, Ma: Variationen der Ironie. Darstellungen der Kulturrevolution in der chinesischen Malerei ab 1988 (Möseneder)

Rösch, Adina: Das Burgschloss König Ludwigs II. auf dem Falkenstein. Ein „kaum existierendes Kunstwerk“ (Hecht)

2011

Berger-Dittscheid, Cornelia: Das Zisterzienserkloster Fossanova. Geschichte, Baugeschichte und Architektur der Kirche und der Klostergebäude (Stein-Kecks)

Bischoff, Teresa: Kunst und Caritas. Leben und Werk der Kunstsammlerin, Mäzenin und Malerin Emilie Linder (Möseneder)

Blanché, Ulrich: Street Art und Sotheby’s. Profilierungsstrategien am Beispiel Banksy und Damien Hirst (Dickel)

Fuchs, Kathrin: Die Denkmäler Jenny Holzers. Ambivalente Konzepte für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit (Dickel)

Görner-Schipp, Karla: Kunst und Bildung. Studien zur Kunstgeschichte in der Erwachsenenbildung (Dickel)

Groß, Barbara: Galerie Foksal (Warschau). Entstehung, theoretische Texte und das Wirken Tadeusz Kantors in den Jahren 1965-1971 (Dickel)

Rauschert, Birgit: Nürnbergs ‚verschollene Generation‘. Vergessene Künstler der Weimarer Republik (Dickel)

2010

Baleva, Martina: Kunst und Nationalismus auf dem Balkan im 19. Jahrhundert am Beispiel der bulgarischen Nation (Dickel)

Kunzelmann, Petra: „… ich fordere die abstrakte Verwendung der Kritiker“. Kurt Schwitters und sein Verhältnis zur Kunstkritik (Dickel)

Landherr-Weichert, Regina: Narrativität und Stimmung. Zum bürgerlichen Historismus bei August von Kreling (1818-1876) (Möseneder)

2009

Schneider, Dunja: Worträume. Studien zur Funktion von Typographie in installativen Werken von der Conceptual Art bis heute (Dickel)

2008

Del Bianco, Katharina: Giuseppe Piermarinis Theater für Monza, Mantua, Crema und Matelica (Stein-Kecks)

Holzhey, Magdalena: Im Labor des Zeichners. Naturwissenschaft im Werk von Joseph Beuys und seine Rezeption Leonardo da Vincis (Dickel)

Laufende Dissertationen

Von A bis Z

A   B   C   D   E   F   G   H   I  J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z

A

Aufleger, Thomas: Die Galerie der Gemäldekopien auf Porzellanplatten aus der Sammlung König Ludwigs I. von Bayern (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Daniel Hess)

B

Brockmann, Julia (seit 2018): Stoffrausch oder Strategie? Sammlungsgenese und Rezeption der Gewebesammlung des Germanischen Nationalmuseums (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks, FAU und Dr. Adelheid Rasche, GNM)
Die Gewebesammlung des Germanischen Nationalmuseums umfasst knapp ein Drittel der Textilsammlung mit Objekten aus der Spätantike bis ins 20.Jh. Während des sogenannten „Stoffrauschs“ Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Sammlung innerhalb weniger Jahrzehnte um das Fünffache an. Stoffrausch bezeichnet dabei ein Phänomen, bei dem zahlreiche internationale Museen ihre Textilsammlungen u.a. aus Gräberfunden in Ägypten und Kirchenschätzen generierten. Ein weit verzweigtes Netzwerk aus privaten Textilsammlern, Forschern der noch jungen Disziplin und Museen bezeugt die hohe Nachfrage an Textilien, die Zerteilung der Stoffe und Handel mit Dubletten war dabei übliche Praxis. Bereits 1896 dokumentiert Theodor Hampe diesen enormen Zuwachs im Germanischen Museum in einem Katalog. Seitdem ist keine umfassende Dokumentation und Analyse der Sammlung vorgenommen worden. Die im Katalog enthaltenen Objekte sind Ausgangspunkt der Forschungsarbeit. Die Inventare, Kataloge und Erwerbsakten auswertend, wird eine Bestandsanalyse der Sammlung vorgenommen. Untersucht wird, wie sich der Sammlungsprozess vollzog, auf Basis von strategischen Überlegungen, die sich in das nationale Konzept des Museums einordneten, oder eher zufällig während des „Stoffrauschs“. Der Stellenwert und die kulturhistorische Ausrichtung der Sammlung im Germanischen Museum in Abgrenzung zu vergleichbaren Sammlungen, zu finden vor allem in Gewerbemuseen, soll dabei betrachtet werden. Objektbiografien von einzelnen Geweben oder Konvoluten sollen exemplarisch herausgearbeitet werden, wobei die Musealisierung und der Prozess der Fragmentierung der Objekte von Bedeutung ist. Einzuordnen ist auch, wie zahlreiche, nicht aus dem deutschen Kulturraum stammende Gewebe in die Sammlung aufgenommen wurden und damit zu ihrer Internationalisierung beitrugen.

C

Czech, Bernadette (seit 2010): Das Piastamausoleum in Liegnitz (betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)

D

Daudrich, Anna (seit 2016): Aesthetics of Algorithms in Computer-Generated Art (Arbeitstitel) (betreut von PD Dr. Eva Wattolik)
The dissertation aims to explore algorithmic art (also known as computer-generated or generative art) by focusing on its aesthetics in the first place. The point of departure for this study is Manfred Mohr’s artistic practice. Since the late 1960s, this artist has been developing computer algorithms for the creation of his works. The primary approach employed in this research is a comparative analysis between algorithmic art and artistic practices generated by means of non-computer-based methods. More precisely, the dissertation seeks to identify key characteristics, particularities and aesthetics of algorithmic art through its comparison with modern art movements. On a related note, the dissertation points towards the need to consider algorithmic art within the broader historical context of its relationships with non-digital art forms.

F

Fedorov, Tatjana (seit 2021): Die byzantinische Wandmalerei Serbiens und Mazedoniens, insbesondere der Milutin – und Paläologenzeit (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)

Feraudi-Denier, Benedicta (seit 2010): Herausbildung von  Illustrationstraditionen bei den Drucken der Melusina des Thüring von Ringoltingen (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)
Das Vorhaben der Dissertation ging aus der Mitarbeit der Verfasserin am von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten interdisziplinären Projekt hervor, in welchem die Entfaltung der materiellen Ähnlichkeit aller überlieferten deutschsprachigen Melusina-Drucke aus vier Jahrhunderten jeweils aus buch- und sprachwissenschaftlicher sowie kunstgeschichtlicher Perspektive erforscht worden ist. Aus kunstgeschichtlicher Perspektive bestand das Projekt-Ziel darin, unter Berücksichtigung ihres Verhältnisses zum Text, die ikonographischen Merkmale jeder Melusina-Ausgabe zu identifizieren und daraus die mögliche Bild-Vorlage zu erschließen. Diese Ergebnisse, die die Überlieferungszusammenhänge zwischen den erhaltenen deutschsprachigen Melusina-Ausgaben vom 15. bis 19. Jahrhundert darstellen, bilden die Grundlage für eingehendere kunsthistorische sowie interdisziplinäre Erörterungen und Einzeluntersuchungen und damit die Untersuchungsbasis dieser Dissertation. Von den über 70 illustrierten Melusina-Drucken, die bis ins fortgeschrittene 19. Jahrhundert auf Thüring von Ringoltingens Übertragung ins Deutsche basieren, fokussiert diese Dissertation mit der Ausgabe Bernhard Richels von 1473/74, dem Erstdruck der deutschsprachigen Melusina, sowie der Ausgabe Hermann Gülfferichs von 1554 zwei künstlerisch herausragende Momente der Melusina-Illustrationstradition im 15. beziehungsweise 16. Jahrhundert.

Förster, Laura (seit 2018): Aufbruch oder Reaktion? Zur Genese, Funktion und Kontextualisierung einer modernen Gemäldesammlung am Germanischen Nationalmuseum (vorläufiger Titel) (Prof. Dr. Hans Dickel, FAU und Dr. Tilo Grabach, GNM)
Für das Germanische Nationalmuseum als kulturhistorisches Museum ungewöhnlich, wurde die 1964 gegründete Abteilung der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts zunächst als Gemäldesammlung begonnen. Vor dem Hintergrund einer generellen Problematik der Ausstellbarkeit von ‚Kulturgeschichte der Moderne‘ soll analysiert werden, wie entlang der Gemäldesammlung Kulturgeschichte modelliert wurde. Untersuchungsgegenstand bildet dabei das Ausstellungswesen der Abteilung seit ihrer Gründung bis in die 2010er Jahre: Basierend auf der Analyse des Akteursnetzwerks, der sammlungspolitischen sowie kuratorischen Entwicklungen vor dem jeweiligen kulturpolitischen Hintergrund und der Verortung der Sammlungspräsentation innerhalb des Museumsbaus, liegt der Fokus auf der Rezeptionsästhetik der Ausstellungen.

G

Große, Peggy (seit 2009): Nicolas Neufchatel. Studien zu Leben und Werk (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)

H

Haarer, Elke (seit 2016): Die Funktion des Materials. Zur Verflechtung von Bild-Ding und Bild-Objekt in den Werken von Monika Baer und Rebecca H. Quaytman (Arbeitstitel) (betreut von PD Dr. Eva Wattolik)

Hauenstein, Isabel (seit 2018): Mittelalterliche Kunst in der NS-Zeit. Analyse der ideologisierten Konzeption und Präsentation von Kunstgeschichte im Germanischen Nationalmuseum (betreut von Prof. Dr. Christina Strunck, FAU und Dr. Tilo Grabach, GNM)
Untersuchungsgegenstand sind die Ausstellungen des Germanischen Nationalmuseums in der NS-Zeit von 1933 bis 1945, und zwar in Bezug auf Gemälde, Skulpturen und das Kunsthandwerk des Mittelalters: Wie sehr waren sie von der nationalsozialistischen Ideologie geprägt oder aber vielleicht auch von unabhängiger Forschung? Dafür spielt nicht nur die Konzeption der Sonderausstellungen und der Dauerausstellung eine Rolle, sondern es sind auch Bergung und Auslagerung im Sinne des Kunstschutzes, der Leihverkehr, Restaurierungen,  sowie Erwerb und Abgaben insbesondere in den Kriegsjahren relevant. Mit dieser Sammlung- und Objektanalyse allein kann aber nicht die Frage nach dem Grad der Ideologisierung beantwortet werden. Es muss auch nach den Akteuren, den arbeitenden Wissenschaftlern und aber auch verantwortlichen Politikern gesucht werden. Damit kann das verantwortliche Kommunikations- und Entscheidungsnetzwerk hinterfragt und der entsprechende Wissenschaftsbegriff und die Modellierung der Kunstgeschichte rekonstruiert werden.

Höhnemann, Franka (seit 2019): Die Marställe des Fürstenhauses Thurn und Taxis im Spiegel der Zeit (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Hans Dickel)
Die Fürstenfamilie Thurn und Taxis errichtete im langen 19. Jahrhundert an ihrem Stammsitz, dem Schloss Sankt Emmeram in Regensburg, zwei bedeutende Marstallanlagen, den sogenannten Alten Marstall (1829-1832), errichtet unter Fürst Maximilian Karl durch den in München ansässigen französischen Architekten und Hofdekorateur Jean Baptiste Motivier und den sogenannten Neuen Marstall (1904-1910), den Fürst Albert durch seinen Hofarchitekten Max Schultze errichten ließ. Dieser Bau gilt als der letzte große fürstliche Marstall im deutschsprachigen Raum. Beide folgen in der Tradition einem höfischen Architekturtypus, dessen Bedeutung sich vom bloßen Wirtschaftsgebäude hin zu funktionalen Repräsentationsarchitektur ab dem 16. Jahrhundert entwickelte. Das Forschungsvorhaben widmet sich neben dieser Genese insbesondere der architekturhistorischen und kulturellen Untersuchung des Bautypus im langen 19. Jahrhundert. Hierzu werden primär die Marstallanlagen des Fürstenhauses Thurn und Taxis analysiert und in Relation zu weiteren fürstlichen Marstallanlagen gesetzt.

K

Kastner, Fabian (seit 2018): Körper-Konstrukte. Normative und inklusive Perspektiven auf den Körper am Germanischen Nationalmuseum (betreut von PD Dr. Lars Nowak, FAU und Dr. Thomas Eser, GNM)
Das Prinzip jeder Ausstellung basiert auf der Begegnung ausgewählter Objekte – zumeist unbelebter Dinge – mit Subjekten – dem Publikum – in einem dafür präparierten, realen oder auch virtuellen Raum. Dies gilt insbesondere für das Museum, welches an Objekt, Publikum und Raum je spezifische Bedingungen richtet: Objekte werden konserviert, mit anderen komponiert, für die Präsentation hergerichtet und mit Daten und Erzählungen angereichert; das Publikum ist ökonomischer Faktor und und will belehrt, unterhalten, abgelenkt oder überrascht werden, ohne die sichere Distanz gegenüber den Exponaten zu verlieren; Räume sind entweder historisch und damit vorhanden, oder aber werden temporär errichtet und geschmückt und können den Gesamteindruck einer Ausstellung ebenso komplettieren wie verfälschen und ironisieren. In anderen Worten: Im Museum werden menschliche Körper an selektierten Exponaten vorbei durch eigens dafür aufbereitete Räume geleitet. Ziel der Dissertation ist es, diese Gemengelage aus Objekt, Mensch und Raum, also dieses typisch museale Dispositiv in der Geschichte des Germanischen Nationalmuseums anhand ausgewählter Sammlungen und Ausstellungen näher zu untersuchen. Dabei spielt vor allem der menschliche Körper eine Rolle, ist er es doch, ohne den keines der drei genannten Elemente denkbar wäre.

Keil-Beruchashvili, Ilona (seit 2017): Boethius: Trost der Philosophie. Illustrationszyklus der Straßburger Ausgabe Consolatio Philosophiae von Johann Grüninger 1501. (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)
Das interdisziplinär angelegte Dissertationsvorhaben (Kunstgeschichte, Buchwissenschaft, Philosophie) widmet sich der Analyse und Betrachtung des einzigen großen gedruckten Illustrationszyklus der prosimetrischen Trostschrift Consolatio Philosophiae (Trost der Philosophie) von Anicius Manlius Severinus Boethius (um 480-524), die zu den bedeutenden und meistgelesenen philosophischen Texten des Mittelalters gehört. Die Schrift stellt einen Dialog zwischen Boethius und der Philosophie dar, die Boethius von seinem Kummer und Trübsinn befreit und ihn zur wahren Erkenntnis Gottes als summum bonum führt, während er im Kerker auf seine Hinrichtung wartet. Der Straßburger Illustrationszyklus illustriert mit 78 Holzschnitten auf einzigartige Art und Weise den Text, verdeutlicht die Polysemantizität der Bilder und ermöglicht ein interessantes Spiel mit imaginären Erzählräumen.

Kienel, Helge Jost (seit 2012): Neugotische Architektur in Coburg (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)

Knott, Stephanie (seit 2017): Das Oeuvre von Ottmar Hörl: Analyse und Einordnung in die zeitgenössische Kunst (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Hans Dickel)
Ottmar Hörl (geb. 1950) gilt heute als einer bedeutendsten und zugleich umstrittensten zeitgenössischen Künstler Deutschlands, scheint aber nach wie vor auch in Fachkreisen kaum bekannt zu sein. Verfolgt man sein künstlerisches Schaffen von heute zu dessen Anfängen in den 1980er Jahren zurück, fällt schnell auf, dass Hörl weder ein spezielles Material noch eine spezielle Ausführungsweise präferiert, sondern sich in allen Gattungen der Bildenden Kunst zuhause fühlt. Größere Bekanntheit erreichte er vor allem durch seine Installationen im öffentlichen Raum, die sein Konzept der Demokratisierung der Kunst bzw. den Anspruch einer Kunst für Alle umsetzen. Dazu produziert er die Multiples in hohen Auflagen zu günstigen Preisen und bespielt mit diesen großflächig den öffentlichen Raum, da er dort das Publikum erreichen kann, das sich nicht freiwillig in ein Museum begibt. Hörl verwendet zudem eine einfach verständliche Formensprache, sodass der Inhalt auch ohne umfangreiche (kunst-)historische Vorbildung vom Betrachter erfasst werden kann. Dazu bedient er sich Gegenständen, Formen oder Inhalten, die jeder aus dem alltäglichen Leben kennt und stellt diese in Beziehung zum Ausstellungsort. Die Analyse des Frühwerks wird herausarbeiten, warum die künstlerische Entwicklung Ottmar Hörls zwangsläufig zu dem Konzept der Kunststofffiguren führen musste und inwiefern sich Charakteristika des Frühwerks in den heutigen Arbeiten finden lassen. Im Anschluss daran sollen die kitschig wirkenden Multiples aus möglichst verschiedenen Perspektiven untersucht werden, um eine umfassende kunsthistorische Einordnung und Bewertung zu ermöglichen. Diese Doktorarbeit wird einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise und Konzeption des gesamten Oeuvres Ottmar Hörls bieten und soll als Anlass genommen werden, die Funktion, Bedeutung und Wirkung von Kunst (besonders Gegenwartskunst) innerhalb der heutigen Gesellschaft erneut zu beleuchten und zu hinterfragen.

L

Landl, Lisa: Bau- und Ausstattungsgeschichte des Ostflügels des Schlosses St. Emmeram zu Regensburg ab 1812 (betreut von Prof. Dr. Christina Strunck)

Lehmann, Franziska (seit 2020): Hans Peisser, Peter Flötner, Matthes Gebel & Co. – Studien zu Nürnbergs Bildschnitzern im Zeitalter der Reformation: Herausforderungen, Aufgaben und Auftraggeber (Arbeitstitel) (betreut von PD Dr. Manuel Teget-Welz)
Das Forschungsvorhaben widmet sich den in der Reichsstadt Nürnberg tätigen Bildschnitzern im Zeitalter der Reformation (ca. 1510–1546). Als sich die fränkische Metropole 1525 der reformatorischen Bewegung offiziell anschloss, wurde nicht nur das gesellschaftlich-religiöse Leben der Stadt umgewälzt, sondern auch die Arbeits- und Lebensgrundlage der Bildschnitzer. Denn nach dem neuen lutherischen Verständnis waren Bilder nur noch Adiaphora, neutrale Gegenstände, die für das religiöse Leben nicht mehr notwendig waren. Welche Herausforderungen sich dadurch für das künstlerische Schaffen und das Leben der Bildschnitzer ergaben, soll in der Dissertation ergründet werden. Dabei wird exemplarisch eine genauere Analyse der Biographien und Werke von fünf Künstlerpersönlichkeiten – Veit Stoß, Peter Flötner, Matthes Gebel, Hans Peisser und Joachim Deschler – vorgenommen, die zu unterschiedlichen Phasen der Reformationsetablierung in Nürnberg ansässig waren. Hierbei spielen auch die Fragen nach ihren ausgeübten Tätigkeiten, nach den verwandten Bildthemen, ihrer Auftraggeberschaft sowie nach ihren Kooperationspartnern aus anderen Handwerksbereichen eine Rolle. Eine Einzelbetrachtung kombiniert mit einer vergleichenden Gegenüberstellung der Bildschnitzer ermöglicht Alleinstellungsmerkmale im Umgang mit der Reformation, aber auch Gemeinsamkeiten und Verknüpfungspunkte aufzudecken. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden mit der Entwicklung der Nürnberger Bildschnitzkunst vor der Reformation (ca. 1510–1525) in Relation gesetzt und insgesamt mit der sozial-gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und stadtgeschichtlich-religiösen Ebene der fränkischen Reichsstadt kontextualisiert, wodurch sich die Veränderungen nach 1525 konkreter veranschaulichen lassen. Ziel der Dissertation ist es daher, eine umfassende Studie zu Nürnbergs Bildschnitzern und ihrem Wirkungskreis während der frühen Reformationszeit vorzulegen, um damit ein in der Forschung kaum beachtetes Themenfeld zu schließen.

 

M

Maier, Lukas: Charles I. und Henrietta Maria als Initiatoren kultureller Übersetzungsprozesse zwischen Großbritannien und dem Kontinent (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Christina Strunck)

Mayer, Isabelle (seit 2013): Josef Schmitz (1860–1936) – Ein fränkischer Baumeister zwischen Tradition und Moderne (betreut von Prof. Dr. Hans Dickel)
Der 1860 in Aachen geborene Architekt Josef Schmitz kam im Zuge der Arbeiten an der Sebalduskirche erstmals 1888 nach Nürnberg, wo er bis zu seinem Tod 1936 lebte. Er wurde vor allem in Nürnberg, aber auch über die Grenzen Mittelfrankens hinaus, durch sein umfassendes architektonisches Werk bekannt. Als „prominenter Vertreter“ des sogenannten „Nürnberger-Stils“ bezeichnet, taucht sein Name gelegentlich in der Fachliteratur auf, allerdings blieb der Nachlass des ehemaligen Geheimrats bisher wissenschaftlich unbearbeitet. Ziel der Dissertation ist es, das Lebenswerk des Architekten aufzuarbeiten und zu analysieren, inwiefern Josef Schmitz und dessen Arbeit dem „Nürnberger-Stil“ zuzuordnen sind.

Muster, Eva (seit 2018): Geschlechterbilder. Die musealen Inszenierungen von „Geschlecht“ im Germanischen Nationalmuseum von seiner Gründung bis zum 20. Jahrhundert (betreut von Prof. Dr. Christina Strunck, FAU und Dr. Thomas Eser, GNM)
Als Teil des Forschungskollegs »Modellierung von Kulturgeschichte am Beispiel des Germanischen Nationalmuseums« werden in der Arbeit die geschlechterspezifischen Modellierungen in den musealen Präsentationen des Germanischen Nationalmuseums von der zweiten Hälfte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts untersucht. Auf Basis der frühen Raumprogramme der 1850er Jahre und den hier erstmals gegenübergestellten Geschlechterverhältnissen in der ›Waffenhalle‹ sowie der ›Frauenhalle‹, sollen die Kontinuitäten und Brüche in der Zuschreibung von geschlechterspezifischen Konnotationen herausgearbeitet werden. Die Länge des gewählten Untersuchungszeitraumes kann es ermöglichen, Dauer und Wandel in den Entwicklungslinien der Modellierung vor dem Kontext politische Systemumbrüche herauszustellen. Mit dieser Arbeit soll eine Lücke in der musealen Forschung ein Stück weit geschlossen werden, nämlich welche Codes und Wertesysteme einer Gesellschaft durch die museale Präsentation von geschlechterspezifisch konnotierten Exponate abgeleitet werden können.

N

Niekel, Michael (seit 2014): Sommerresidenzen fränkischer Zisterzienserabteien (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)

O

Osovskaya, Irina (seit 2013): Studien zu den geschnitzten Flügelretabeln in der Region zwischen Nürnberg und Weißenburg/Bayern von den Anfängen bis zur Reformation (betreut von Prof. Dr. Karl Möseneder)
Im mittelalterlichen Nürnberg existierten viele Maler- und Bildschnitzerwerkstätten, die nicht nur die Reichsstadt, sondern auch das Nürnberger Umland, ganz Franken, das nordöstliche Schwaben, Thüringen und Sachsen mit Altarretabeln belieferten. Da der Bildersturm im Rahmen der in Nürnberg bereits 1525 eingeführten Reformation sehr milde ausfiel, wurden viele Werke des Nürnberger Landes verschont, so dass die erhaltene Materialfülle sehr groß, wenn auch wenig erforscht ist. Ziel der Dissertation ist eine gründliche Inventur des Denkmälerbestands in der auf Grund ihrer vielfältigen politischen Geschichte interessanten Region zwischen Nürnberg und Weißenburg in Bayern, um bestehende Forschungslücken zu füllen. Ausgewählte Werke sollen kunsthistorisch untersucht werden, ihre Entstehungsgeschichte und Auftraggeberschaft geklärt, die Veränderungen des ursprünglichen Zustandes festgestellt und die ikonografischen Besonderheiten aufgezeigt werden. Weiterhin sollen die Flügelretabel datiert und, wenn möglich, bestimmten Künstlern bzw. Werkstätten zugeschrieben werden. Das Dissertationsvorhaben wird einen wichtigen Beitrag zur fränkischen Retabelbaukunst des Spätmittelalters leisten.

P

Panzner, Sandra (seit 2016): Das Königlich-Städtische Theater in Pest (1812-1847). Bildliche Repräsentationsformen der Habsburgermonarchie zwischen Herrschaftspolitik und -wahrnehmung (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)

Praunstein-Leibig, Yvonne  (seit 2011): Alfred Rethel (1816-1859) – Studien zu Leben und Werk (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)
Der 1816 geborene Künstler wurde an der Düsseldorfer Kunstakademie unter Schadow und später in Frankfurt durch Philipp Veit ausgebildet. Durch seine Karlsfresken im Aachener Rathaus und den unter Einfluss der Revolution von 1848 entstandenen Holschnittzyklus „Auch ein Totentanz“ wurde Rethel bekannt. Sein Oeuvre umfasst trotz der relativ kurzen Schaffensperiode eine große Anzahl von Arbeiten mit thematischen Schwerpunkt auf Historienmalerei und Todesdarstellungen, ausgeführt in verschiedenen Techniken (Ölgemälde, Fresken, Graphiken).
Ziel der Dissertation ist es, auf Basis eines bisher unveröffentlichten Kataloges, das künstlerische Schaffen Alfred Rethels zu analysieren und die Biographie durch neue Quellen zu ergänzen.

R

Riß, Julia (seit 2016): Bildliche Inszenierung von Denkmälern des 19. Jahrhunderts (Arbeitstitel) (betreut von PD Dr. Eva Wattolik)
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein regelrechter Denkmalkult, der sich in einer gesteigerten Zahl von Kunst- und Baudenkmälern niederschlug. Einige dieser in Deutschland entstandenen Denkmäler wurden auf vielfältige Weise rezipiert und in der Folgezeit in unterschiedlichen Medien – der Malerei, Grafik und Fotografie, ebenso wie in Zeitschriften – aufgegriffen. Neben Aspekten der Dokumentation und Huldigung wurden gleichermaßen künstlerische wie auch satirische Ziele anvisiert. Dabei erfolgte eine differenzierte Mise en Scène.
Ausgehend von einem festgelegten Korpus an Denkmälern des 19. Jahrhunderts arbeitet die Dissertation Darstellungsmodi der  Inszenierung in den genannten Bildmedien heraus und analysiert diese hinsichtlich der Bezugnahme auf tradierte Bildtypen sowie der Einbindung und Funktion von umgebender Architektur und Natur.

Rosenzweig, Johanna (seit 2016): Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfelds Gemälde „Der letzte Mensch“ (1831) – ein Hauptwerk romantischer Weltanschauungsmalerei (Arbeitstitel) (Betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbreitete sich von England ausgehend das Sujet des „letzten Menschen“, welches sich insbesondere in der schwarz-romantischen Literatur niederschlug. Aber auch in der bildenden Kunst ist dieses eschatologische Motiv zu finden. Im deutschsprachigen Raum ist vor allem Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfelds Gemälde „Der letzte Mensch“ zu nennen. Das Gemälde des tief religiösen Künstlers stellt einen Wendepunkt in der Darstellung des Weltendes dar und steht für eine besondere Weltanschauung im 19. Jahrhundert. Geprägt von Naturkatastrophen und politischen Umbrüchen wird nicht nur in der Philosophie, sondern auch in der Theologie eine deutliche Hinwendung zum Thema des Weltendes deutlich. Schnorrs Gemälde ist maßgeblich von diesen Strömungen beeinflusst und stellt insbesondere ikonographisch und bildformal ein Novum dar, dessen Erforschung einen wichtigen Beitrag zur Erschließung der religiös-romantischen Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts leistet.

Rummler, Maria (seit 2014): Die Kathedrale St. Joseph in Bukarest (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)

Rust, Gesa (seit 2012): Kirchenbau in Nürnberg. 1806-1918 (Arbeitstitel) (betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)

S

Schlecht, Anke: Johann Jakob Stevens von Steinfels (betreut von Prof. Dr. Karl Möseneder)
Der hauptsächlich als Freskant tätige Künstler Johann Jakob Stevens von Steinfels (1651-1730) vermittelte um 1700 in Böhmen wichtige Impulse der italienischen Deckenmalerei. Die Bandbreite seiner Aufträge reichte von komplexen Programmen in Klosterkirchen (u.a. ab 1690 für die Benediktiner in Broumov und 1719-21 in Břevnov) bis zur malerischen Dekoration in den Palästen des Adels wie z.B. die mittlerweile zerstörte Ausmalung des Lustschlosses im Königlichen Baumgarten in Prag oder auch der größte Teil der Wand- und Deckenmalereien im Prager Palais Přehořovsky, dem heutigen Palais Lobkowicz. Die überlieferten Werke befinden sich – mit Ausnahme der Tätigkeit in der Basilika von Waldsassen (ab 1695) und im Alten Corps de Logis von Schloss Ludwigsburg (ab 1709) – ausschließlich auf dem Staatsgebiet der heutigen Tschechischen Republik. Die Monographie soll einen Überblick zum Gesamtwerk von Johann Jakob Stevens von Steinfels geben und den Beitrag des Künstlers zur Kunstgeschichte seiner Zeit bewerten.

Schmid, Sabine (seit 2011): Katalog der illuminierten mittelalterlichen bologneser Handschriften der Stadtbibliothek Nürnberg (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)

Schneikart, Uta (seit 2016): Mätressenwesen und Machtdemonstration. Eine gattungsübergreifende Analyse des Ludwigsburger Schlosses unter Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733) (betreut von Prof. Dr. Christina Strunck)
Das Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der Ausstattung des Ludwigsburger Schlosses. Es wurde unter Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg (1676–1733) von 1704 bis 1733 erbaut und von zahlreichen namenhaften Künstlern der Zeit ausgestattet, u. a. von dem Freskanten Carlo Innocenzo Carlone (1686–1775) sowie seinem Bruder, dem Bildhauer und Stukkateur Diego Francesco Carlone (1674–1750). Der Fokus der Arbeit liegt auf einer gattungsübergreifenden Analyse und Interpretation des Treppenhauses, die den Einfluss der Mätresse Eberhard Ludwigs, Wilhelmine von Grävenitz (1685–1744), auf den Bau und die Ausstattung des Schlosses untersuchen wird.

Spitzer, Claudia (seit 20xx):  Die Funktion von Bildern in Handschriften zum Kanonischen Recht. Das Decretum Gratiani der Walters Art Gallery (W135) (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)
Das Dissertationsvorhaben konzentriert sich auf den Zusammenhang von Text und Bild, Schrift und graphischer Gestaltung in den Decretum Gratiani-Codices des 13.Jahrhunderts, um die Rolle der bildlichen Gestaltung zur Systematisierung des Rechtswissens zu differenzieren. Anhand einer französischen Handschrift vom Ende des 13. Jahrhunderts aus Baltimore (Walters Art Gallery, W 135) werden die 36 Miniaturen, die Causae-Darstellungen, die dem jeweiligen Rechtstext des Decretum Gratiani vorangestellt sind, nach ikonographischen Gesichtspunkten nicht nur mit Illuminationen zeitgleicher Rechtshandschriften, sondern auch mit epochentypischen Handschriften verglichen. Neben der dezidierten kunsthistorischen Betrachtung dieser Miniaturen, der Erläuterung der Wissensvermittlung durch Systematisierungsschemata im Text steht auch die übergeordnete Frage nach dem Sinn der bildlichen Darstellungen in all ihren mannigfachen Ausführungen im Focus meiner Dissertation.

Stelzner, Juliane (seit 2015): Hans Kamensetzer – Leben und Werk (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)
Im Nachklang Niclaus Gerhaerts, eines Bildhauers, der zu den gefragtesten seiner Zeit zählte, steht eine Reihe von Künstlern, die von seinem Stil, seinen Kompositionen sowie seiner virtuosen Technik inspiriert wurden und durch die sein Vermächtnis weiterlebte. Einer der herausragendsten unter ihnen ist Hans Kamensetzer (gest. 1487). Er ist sowohl in Straßburg, dem Zentrum der Kunst des 15. Jahrhunderts am Oberrhein, als auch in Wien, dem Sitz des kaiserlichen Hofes Friedrichs III., nachweisbar und stammt wohl ursprünglich aus Ulm. In einem monographischen Ansatz sollen Leben und Werk des Künstlers näher beleuchtet werden.

Sturm, Isabella (seit 2019): Der Meister des ehemaligen Fürther Hochaltars (Arbeitstitel) (betreut von PD Dr. Manuel Teget-Welz)
Das Hauptwerk des „Meisters des ehemaligen Fürther Hochaltars“ ist ein um 1500 für die Fürther Michaeliskirche geschaffenes, zweifach wandelbares Altarretabel, das im frühen 19. Jahrhundert im Zuge einer Kirchenmodernisierung weichen musste. Seither befindet sich der Altar in der Salvatorkirche im schwäbischen Nördlingen. Auf Grund unverwechselbarer Stilmerkmale in der Malweise des anonym gebliebenen Künstlers lassen sich rund zwanzig weitere sakrale Werke mit ihm in Verbindung bringen, die vorwiegend in Nürnberg und dessen Umland beheimatet sind. Der Maler gehörte somit – neben Konkurrenten wie Michael Wolgemut, Hans und Wolf Traut sowie Hans Süß von Kulmbach – zu den Hauptanbietern für sakrale Tafelmalerei in Nürnberg um 1500. Bislang wurden der Maler und sein Œuvre in der Forschung über die fränkische Kunst der Dürer-Zeit allerdings kaum beachtet. Das Dissertationsvorhaben ist daher der wissenschaftlichen Erschließung des Gesamtwerks des Malers gewidmet, bei dem auch Rückschlüsse auf dessen Person und Werdegang gezogen werden sollen.

T

Teubner, Maike (seit 2016): Skandinavische Kunst im 19. und 20. Jahrhundert. Konstruktion und Dekonstruktion von Stereotypen des ‚Nordischen‘ (Arbeitstitel) (betreut von PD Dr. Eva Wattolik)
Im Skandinavien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts fungierten Kunstwerke vor dem Hintergrund der spezifischen historischen Situation oftmals als visuelle Manifestationen nationaler Identitätskonstrukte. Die Dissertation untersucht, inwieweit und auf welche Weise überwiegend im 19. Jahrhundert wurzelnde, nationalspezifische Stereotype des ‚Nordischen‘ in der zeitgenössischen Kunst verhandelt werden. Welche Rolle spielt das Lokale im Zeitalter der Globalisierung der Kunst? Neben einer Analyse ausgewählter Kunstwerke erfolgt eine kritische Betrachtung der musealen Präsentation und Kontextualisierung von Werken nordischer Künstler. Auf diese Weise soll ein Beitrag zum aktuellen Diskurs über Kunst im Spannungsfeld von Regionalität und Globalität sowie zur Verhandlung von Identität in Kunstwerken geleistet werden.

U

Uliarczyk, Monika (seit 2011): Die Benediktinerkirche von Wahlstatt (Legnickie Pole). Studien zur Architektur und Ausstattung (betreut von Prof. Dr. Christian Hecht)

W

Wagner, Susanne (seit 2021): Die Bronzeepitaphien des Friedhofs St. Johannis in Nürnberg (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)

Walberer, Carolin (seit 2021) : Das Motiv des Gesichts im Werk von Sarah Schumannv (betreut von Prof. Dr. Hans Dickel)
Ausgehend von der Masterarbeit, die sich den Porträts der 1970er Jahre widmete, trägt das Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel „Das Motiv des Gesichts im Werk von Sarah Schumann“ eine motivbezogene Fragestellung an das gesamte Œuvre der Berliner Malerin heran. Das Gesicht als Motiv, das in der Gattung Porträt am prominentesten erscheint, erfreut sich auch im 20. und 21. Jahrhundert großer Beliebtheit – sowohl innerhalb der künstlerischen Praxis als auch in der Kunstwissenschaften. Bei Sarah Schumann (1933–2019) ist es von Beginn an ein wichtiger Bezugspunkt, der in verschiedenen Schaffensphasen die Schwerpunkte der Künstlerin zu bestimmen scheint. Vor dem Hintergrund theoretischer und künstlerischer Perspektiven auf das Motiv- und Bedeutungsspektrum des Porträts und verwandten Begriffen soll eine Analyse der Gesichter bei Sarah Schumann sowie die kunsthistorische Einordnung ihres Werkes erfolgen.

Wittstatt, Johanna (seit 2021): Künstlerbrüder im 16. Jahrhundert (betreut von PD Dr. Manuel Teget-Welz)
„Rett mit dem puben, als jr woll künt, daz er ler vnd redlich halt, pis jch kum, vnd nit ob der muter lich“, so schreibt Albrecht Dürer an seinen Freund Pirckheimer 1506 aus Venedig und bittet diesen, er möge sich um den jüngeren Bruder Hans kümmern. Dieses ist eines der wenigen Zeugnissen, die das Verhältnis der Dürer-Brüder dokumentiert. Dabei ist das Brüderpaar Dürer eines von vielen, die im 16. Jahrhundert in der Welt der Kunstschaffenden zu finden sind. In der entstehenden Arbeit sollen Brüderpaare aus dieser Zeit, die eine Phase des Umbruchs gerade auch in der Welt der Kunst beschreibt, beispielhaft analysiert werden. Anhand der Ergebnisse sollen Rückschlüsse auf das soziale und das Arbeitsumfeld der Künstler geschlossen werden, gleichzeitig sollen Fragen zu „nature vs nuture“ oder auch dem „Geniegedanken“, der die Forschung zu den weniger bekannten Brüdern häufig überlagert, nachgegangen und bestenfalls beantworten werden. Es soll eine interdisziplinäre Künstlersozialgeschichte entstehen, die das vorliegende, obgleich überschaubare Quellenmaterial zu diesen Beziehungen und den oftmals kaum wissenschaftlich bearbeiteten Biographien auswertet und die Werkverzeichnisse der weniger bekannten Brüder beleuchtet.

Wolf, Diana (seit 2018): Die Inszenierung von Herrschaft unter dem Kurfürsten Ferdinand Maria von Bayern und seiner Gemahlin Henriette Adelaide von Savoyen (betreut von Prof. Dr. Christina Strunck)
In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts gelang es dem Kurfürsten Ferdinand Maria nach den entbehrungsreichen Jahren des 30-jährigen Krieges eine 30-jährige Zeit des Friedens in Bayern zu garantieren. In München konnte sich dadurch in mehreren Bereichen eine auf internationalem Niveau anerkannte und bekannte Kulturszene entwickeln, die den gewachsenen repräsentativen Ansprüchen des bayerischen Hofes gerecht werden konnte. Wo sich sein Vater und wiederum sein Sohn als siegreiche Kriegshelden inszenieren konnten, stehen für die Inszenierung Ferdinand Marias allerdings andere Aspekte im Vordergrund. Die Darstellung und Interpretation der Beziehung zwischen dem Kurfürsten und seiner Gemahlin bilden das zentrale Thema der Inszenierungsfragen. Ziel des Projekts ist es, die Beziehung des kurbayerischen Herrscherpaars anhand der gemeinsamen Portraits, der zu dessen Ehren komponierten Opern und der Um- und Ausbauten der Residenz-Appartements zu analysieren und die Spezifika dieser Inszenierung herauszuarbeiten.

Woltermann, Julia (seit 2015): Die Verkaufspolitik des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg während des Nationalsozialismus (betreut von Prof. Dr. Heidrun Stein-Kecks)
In der Dissertation werden Deakzessionen von Objekten aus verschiedenen Sammlungsbereichen des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht. Hier besteht bisher eine Forschungslücke, wodurch sich die Wahl des Themas vor allem im Hinblick auf die etwaig nachweisbaren politischen Beweggründe in der Verkaufspolitik des Museums ergeben hat. Laut den bisherigen Untersuchungen zur Sammlungsgeschichte des GNM standen in den 1930er-Jahren vor allem finanzielle Engpässe durch einen Erweiterungsbau des GNM im Vordergrund für Deakzessionen hochwertiger Objekte. Weitere Hintergründe für die Abgabe der Kunstobjekte werden in diesem Dissertationsprojekt untersucht. Die Praxis der Deakzession ist seit jeher recht umstritten und bietet in diesem Projekt vor allem einen interessanten Einblick in die Museumspolitik durch dessen Auswahl der abgegebenen und neu hinzugekommenen Kunstwerke.
Die Objekte werden für eine zusammenfassende Untersuchung nach den Kriterien: Zeitpunkt der Erwerbung und der Deakzession, Art der Deakzession, wie Tausch oder Verkauf, und vor allem auch Abnehmer, gesammelt. Davon wird eine Auswahl der Objekte getroffen, durch die sich dann  aussagekräftige Ergebnisse über die Verkaufspolitik (Deakzessionspraxis) des GNM machen lassen. Zeitlich ist die Auswahl nicht nur auf 1933-1945 beschränkt, sonders schließt auch die Jahre davor mit ein. Durch die anschließende Untersuchung der Objektdeakzessionen werden im Hauptteil die Thesen dahingehend ausgewertet, wie sich die Verkaufs- und Sammlungspolitik des Museum in der Zeit des Nationalsozialismus darstellt; vor allem im Hinblick auf Zusammenhänge zwischen politischem Zeitgeist und dessen Einfluss auf die Sammlungen. Es soll aufgezeigt werden, welche Gründe es für die Veräußerungen, den Tausch und die sonstige Entfernung von Sammlungsgegenständen für die Museumsverantwortlichen gab.

 

Institut für Kunstgeschichte
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Schlossgarten 1 – Orangerie
91054 Erlangen
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