Veranstaltungen im Erlangener und Nürnberger Raum im Frühjahr 2022

Mutige Künstlerinnen: Lotte Laserstein

Online Vortrag am 24. Mai 2022, 19:00-20:30 Uhr

Lotte Laserstein (1898-1993) gilt heute als eine der wichtigsten figurativen Malerinnen des 20. Jahrhunderts und ist nicht mehr aus dem Kunstkanon wegzudenken. Der Vortrag beleuchtet ihr umfangreiches Œuvre. Vor allem ihr künstlerisches Schaffen aus den 1920er und 1930er Jahren wird als Höhepunkt ihrer Karriere betrachtet. Ihr Hauptwerk „Abend über Potsdam“ ist in der Neuen Nationalgalerie Berlin zu bestaunen. Erfahren Sie mehr über die aufwühlende Geschichte einer jüdischen Künstlerin, die 1937 vor den Nationalsozialisten nach Schweden fliehen musste.

VHS Erlangen


Again. Eine multimediale Ausstellung des polnischen Künstlerinnenkollektivs Julia Medynska und Malgorzata Markiewicz, kuratiert von Dr. Chiara Seidl

Ausstellungseröffnung am 25. März 2022, 18:00-19:00 Uhr

Das Krakauer Haus präsentiert erstmals das polnische Künstlerinnenkollektiv Julia Medyńska und Małgorzata Markiewicz in Zusammenarbeit mit der Kunsthistorikerin Dr. Chiara Seidl.
In ihrem Nürnberger Debüt geht „House of Mice“ mit einer multimedialen Installation der Bedeutung von Heimat und ihrer Verortung nach.
Basierend auf die polnische Herkunft von Medyńska und Markiewicz schöpfen die Künstlerinnen aus ihren eigenen Biographien in erster Linie als Künstlerinnen, aber auch als Hausfrauen, und Mütter und verleihen ihren Werken damit eine weibliche Stimme. Spielerisch geht das Kollektiv auf identitätsstiftende Fragen und Mentalitätsaspekte ihrer Heimat ein, die eine klassische Auffassung des Heims als Ort selbst, sowie der Rolle der Frau als Hauptverantwortliche für das Heim im Innen- und Außenraum hervorhebt.

Krakauer Haus Nürnberg, URL: https://www.krakauer-haus.de/index.php/2022/02/09/again-malgorzata-markiewicz-julia-medynska/


Lost & Found by House of Mice, kuratiert von Dr. Chiara Seidl

Ausstellungseröffnung am 26. März 2022, 18:00-19:00 Uhr

Zentraler Angelpunkt der Ausstellung ist ein Werkkomplex bestehend aus Objekten, die verloren waren, zu neuem Gebrauch fanden und anschließend in Kunst umgeschaffen wurden. Die innerhalb der modernen Schließfach-Galerie im Zentrum Nürnbergs gleichsam in einer Wunderkammer installierten Arbeiten werfen Fragen an die Besucher auf: Welche Geschichten liegen hinter den Objekten? Mit wem waren sie vor ihrer Trennung verbunden? Und welche Bedeutung vermitteln heute in ihnen?

In seiner skulpturalen und malerischen Umsetzung beschäftigt sich das polnische Künstlerinnenkollektiv „House of Mice“ mit einer langen Tradition rund um die Faszination von Aufbewahrung und Ausstellung kostbarer Raritäten. Was bedeutet es zu sammeln? Was kann überhaupt gesammelt werden und wo stößt diese Passion an ihre Grenzen? Allegorisch anmutende Gemälde sowie Erzählungen in Text und Audio ergänzen das installative Werk.

Modulgalerie Nürnberg, URL: https://modulgalerie.de/ausstellungen/lost-found/